Für viele Menschen genügt ein Blick auf Ihre Uhr, um zu wissen wie spät es ist. Leider haben Blinde nicht diese Möglichkeit. Wie also lesen Blinde die Uhrzeit ? Diese wichtige Frage stellte sich auch Josef Mantz, der im Alter von 66 Jahren sein Augenlicht verlor. Er lernte, die Uhrzeit auf eine andere Art abzulesen.
Auf einer speziellen Taschenuhr für Blinde konnte er die Uhrzeit erspüren.
Ein Sprungdeckel schützt das Zifferblat und darüber ist ein Glasdeckel angebacht, so dass er mit den Fingern über die Ziffern fahren konnte. Die erhabenen Punkte bei den Ziffern und Zeiger lassen sich einfach ertasten und sind robuster ausgeführt als bei anderern Uhren.
Auch heute noch finden die mit kräftigen Zeigern ausgestatteten Uhren Ihre Verwendung. Die Entwicklung ist aber heute noch weiter fortgeschritten, denn weit verbreitet sind mittlerweile auch sprechende Uhren, die in Form von Armbanduhren, Weckern und als Kettenanhänger die Uhrzeit ansagen.