Im 16. Jahrhundert beginnt die Geschichte der Armbanduhr. Bereits zu dieser Zeit ist sie sowohl von den Damen als auch von den Herren als Taschenuhr getragen worden. Die erste tragbare Taschenuhr hat Peter Henlein 1504 gefertigt. Für die Fertigung dieses Exemplars hat er zwei Jahre benötigt. Es ist eine recht große und sehr schlicht gehaltene Taschenuhr aus Eisen gewesen, die nicht vergleichbar ist mit den heutigen Armbanduhren in Präzision und Individualität.

Damenuhren werden zunächst vor allem für den europäischen Adel in den kuriosesten Fassungen von Goldschmieden gefertigt. So hat sich die Königin von Schottland einen silbernen Totenschädel als Gehäuse einer Uhr fertigen lassen, in dessen Inneren sich die Uhr befunden hat. Getragen wurde diese Uhr eher als Accessoire. Frauen haben sie oft als Anhänger einer Halskette oder auch an der Hüfte getragen. Die kleinen Kunstwerke lassen sich heute häufig auf den zweiten Blick auf Porträts von Adeligen wiederfinden.
Die Uhr am Handgelenk zu tragen etablierte sich erst nach dem 1.Weltkrieg und hatte ausschließlich praktische Gründe. Denn für die Offiziere ist es während des Krieges unpraktisch gewesen Taschenuhren zu nutzen.

Sowohl Damenuhren als auch Herrenuhren verbinden noch heute die Eigenschaften eines Schmuckstückes mit neuer Technologie.